Lieferumfang:
Im Sparset enthalten sind alle Modelle aus den Einzelartikeln RL2408_TREND, RL2409_TREND und RL2410_TREND, wie folgt:
- Güterzuglokomotive BR 44 179 der DR mit Tender T32, Epoche IIIa (RL2408_TREND)
- Güterzuglokomotive BR 0689-8 der DR mit DR-Oeltender auf Basisis T34, Epoche IIIb (RL2409_TREND)
- Kohlestaub-Dampflokomotive DR BR44 9991-9 mit Kohlestaubtender, Epoche IIIa-b (RL2410_TREND)
Beschreibung:
Die BR 44, eine schwere Güterzuglokomotive der Einheitsbauart, Achsfolge 1´E, wurde von 1937 bis 1946 in fast 2000 Exemplaren gebaut, die Prototypen stammen aus den Jahren 1926 (44 001 bis 010) bzw. 1933 (44 011 und 012). Es handelt sich bei der BR 44 um eine Dreizylinder-Lok, d.h. unter dem Kessel zwischen den beiden äußeren Zylindern befindet sich ein dritter Zylinder (unterhalb der Rauchkammer ist dann das Kolbenstangenschutzrohr zu sehen), der auf die zweite Kuppelachse wirkt. Am Bau der BR44 beteiligt waren alle deutschen Lokomotivfabriken und während des 2. Weltkriegs auch Fabriken in den besetzten Gebieten. Trotz der Vorgaben als Einheitslok kam es durch kriegsbedingte Vereinfachungen zu Loks, die sich im Detail unterscheiden konnten. Die Umbauten nach dem zweiten Weltkrieg führten zu weiteren Änderungen: Kohlestaubfeuerung bei der DR, Ölhauptfeuerung bei DB und DR, Neubauersatzkessel bei der DR, Entfernen bzw. Teilentfernen der Frontschürze, ohne Windleitbleche, Ersatz der Wagnerbleche bei DB und DR und damit verbunden bei der DB der Umbau der Pumpe gaben den Loks unterschiedliche Gesichter. Bei Umbauten für die Öl- bzw. Kohlestaubfeuerung sind diese an den Tendern deutlich zu sehen. Um 1960 waren bei beiden deutschen Bahnen die vielfältigsten Varianten der BR 44 im Einsatz.
Die DR ließ 100 Loks auf Ölhauptfeuerung und 22 Loks auf Kohlenstaubfeuerung umbauen. Ziel war es, die Loks wirtschaftlicher einsetzen zu können. Ein Nebeneffekt war die Entlastung des Heizers von der schweren Arbeit des Feuerns, gleichzeitig hatte dieser mehr Zeit für die Streckenbeobachtung. Die Versuche der DR mit der Ölhauptfeuerung gingen schon auf das Jahr 1959 zurück. Die Ölfeuerung der zu Versuchszwecken umgebauten 44 195 war in einigen Punkten noch ein Provisorium. Nach dem Umbau untersuchte man die Lok vor dem Meßwagen. Man stellte fest, dass die Überhitzerelemente wegen der hohen Heißdampftemperatur um 1000 mm gekürzt werden müßten. Der Dampfverbrauch der Lok lag über dem der Vergleichslokomotiven. Dies lag am zusätzlichen Dampfverbrauch für die Ölbunkerheizung (das dickflüssige Schweröl muß durch Erhitzen dünnflüssiger gemacht werden) und für den Brennerdampf (zur Ölzerstäubung). Der DR-Serienumbau erfolgte ab 1963. Die kohlegefeuerten 44er musterte die DR ab Mitte der 60er-Jahre aus, so dass sie ab 1974 nur noch ölgefeuerte Maschinen der Baureihe 44 im Bestand hatte. Insgesamt standen 1975 bei der DR 91 ölgefeuerte Loks der BR 44 im Betrieb. In der Zwischenzeit war der Rohölpreis so weit angestiegen, dass das bisherige Abfallprodukt schweres Heizöl weiter veredelt werden mußte. Deshalb verfügte die Hauptverwaltung für Maschinenwirtschaft im Jahr 1980 die Außerbetriebsetzung aller ölgefeuerten Loks. Ab 1982 ging die DR daran, Loks der Baureihe 44 auf Rostfeuerung zurück zubauen, von diesen sind allerdings kaum Einsätze bekannt, sie wurden überwiegend als Heizloks verwendet. Insgesamt sind 80 44er zu Heizlokomotiven zurückgebaut worden, davon waren 52 Loks betriebsfähig, der Rest war zu Dampfspendern umgebaut worden. So hatte auch 44 1616 bis Anfang der neunziger Jahre überlebt.
Die Benummerung der Loks folgte den Vorgaben der DR: Baureihenbezeichnung zweistellig (44), Ordnungsnummer drei- bzw. vierstellig (001 bis 1858, höhere Nummern wurden nicht mehr an die DR ausgeliefert, sondern an die SNCF). Die Einführung der Computernummern veränderte die Struktur: Bei der DB erhielten alle Dampfloks als 1. Ziffer der Baureihenbezeichnung eine Null, aus 44 wurde also 044, außerdem wurden alle ölgefeuerten 44’er umgenummert zur BR 043. Da die Ordnungszahl nur noch dreistellig sein durfte, wurde einfach die führende 4. Ziffer weggelassen, wäre es dadurch zu einer Doppelbelegung gekommen, erhielt die Lok eine der "freien"_ Nummern. Bei der DR der DDR erhielten die Dampfloks auch weiter eine zweistellige Baureihenbezeichnung, wodurch eine vierstellige Ordnungszahl ermöglicht wurde. Dabei erhielten die bisher dreistelligen Ordnungszahlen als führende 4. Ziffer eine 2 (aus 44 797 wurde also 44 2797-9).
Hinweise:
Alle Modelle sind ab EEP3 beleuchtet.